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Rollentausch: Wenn aus Kindern Eltern werden

Claudia Legner • 13. April 2023
Seit dem letzten Besuch trägt Mama immer noch denselben Pullover, das Geschirr ist unsauber gespült, die Staubschicht auf dem Schrank wird größer und Papa´s Medikamentenbox ist unberührt. Auf dem Schränkchen liegen ungeöffnete Briefe und auf die Frage, was es denn gestern zu Essen gab kommt immer häufiger die Antwort: Saitenwürstle mit Brot. Ein merkwürdiges Gefühl schleicht sich ein. Gestern war das Elternhaus doch noch tip top – es musste immer alles sauber sein und alles hatte seine Ordnung! Mama hat doch so gerne gekocht und die leckersten Gerichte gezaubert. Ach was – das ist nur vorübergehend so, sie haben grade einfach eine schlechte Phase. 

Beim nächsten Besuch derselbe Eindruck. „Papa du solltest vielleicht…“ und „Mama hast Du gesehen, dass…“ oder anders herum: „Ich weiß nicht mehr wie das geht, könntest Du vielleicht?“ Wo früher die Eltern Lösungen hatten, werden mit zunehmendem Alter die erwachsenen Kinder gefragt, sie werden mehr und mehr zu Ratgebern der Eltern und managen mehr oder weniger das Leben der Eltern, übernehmen die Verantwortung und die Entscheidungen für die Belange der Eltern. 

Die Rollen haben sich vertauscht. 

Dieser Prozess ist jedoch gar nicht so einfach – weder für die Kinder noch für die Eltern. Die Kinder fragen sich, ob sie sich in das bisher autonome Leben der Eltern einmischen dürfen, wann ist der richtige Zeitpunkt, Dinge anzusprechen und vor allem wie? Es war doch bisher genau anders herum: Die Eltern haben den Kindern gesagt wo es lang geht. Eine heikle Phase, in der auch die bisher selbständigen Eltern vielleicht empfindlich auf Einmischung reagieren und sich bevormundet fühlen, weil sie die Lage möglicherweise auch ganz anders beurteilen und die Realität gar nicht sehen. Wie in vielen Lebenssituationen gilt auch hier: Erkennen – annehmen - entscheiden – handeln. Aber klar, es braucht Mut, viel Feingefühl und Zeit auf beiden Seiten, die neuen Rollen anzunehmen und in sie hineinzuwachsen. 

von Claudia Legner 7. Juni 2024
Wir haben heute ein Lob bekommen, das uns sehr berührt und das wir hier gerne teilen möchten. Eine neue Kundin schrieb uns heute: "Liebes Team der Pflegevermittlung mit Herz, herzlichen Dank für das immer nette Telefonat. Den Schritt, eine Betreuerin für meine Mutter zu nehmen, wage ich nur mit Ihnen, da ich so viel Positives von Ihnen gehört habe." Das ist natürlich ein sehr großer Vertrauensvorschuss, dem wir zusammen mit unseren Partnern und einer verantwortungsvollen Arbeit gerecht werden wollen. Eine zunächst fremde Person ins Haus zu holen ist kein einfacher Schritt und ist mit einer großen Unsicherheit verbunden. Wir legen daher ein besonderes Augenmerk auf die sorgfältige Personalauswahl und eine gute Begleitung unserer Kunden. Das hat sich offenbar herumgesprochen :-) Dankeschön!
von Claudia Legner 7. Dezember 2023
„Sie wurden uns vom Pflegedienst empfohlen“ hören wir immer wieder wenn wir fragen, wie denn die Kunden auf uns aufmerksam geworden sind. Jede Empfehlung ist auch ein bisschen eine Auszeichnung für uns und unsere Betreuungskräfte. Wenn die Empfehlung dann noch von einem Pflegedienst ausgesprochen wird, dann freuen wir uns gleich noch etwas mehr, denn die Pflegerinnen und Pfleger der Pflegedienste kommen ja täglich in viele Haushalte und damit sehr häufig in Kontakt mit osteuropäischen Betreuungskräften und haben einen geschulten Blick auf die jeweilige Betreuungssituation. Offensichtlich machen die von Pflegevermittlung mit Herz vermittelten Betreuungskräfte einen besonders guten Eindruck und überzeugen durch ihre engagierte Arbeit und ihre herzliche Persönlichkeit.
von Claudia Legner 3. Januar 2022
Gute Nachrichten gibt es für das Jahr 2022, wenn es um die Finanzierung der 24h Betreuung geht, denn die Pflegekasse hat die Leistungen für Kurzzeitpflege erhöht! Der Betrag für Kurzzeitpflege steigt von ehemals 1.612 € pro Jahr auf nunmehr 1.774 € pro Jahr. Sie fragen sich jetzt vielleicht, was das mit der Finanzierung Ihrer 24h Betreuungskraft zu tun hat? Nun - es ist ja so, dass Sie, wenn Sie eine 24h Betreuung engagiert haben, in der Regel nicht die Kurzzeitpflege in Anspruch nehmen müssen. Sie haben Ihre persönliche Betreuungskraft ja bei sich zu Hause und die ist exklusiv für Sie da. Dafür, dass Sie die Kurzzeitpflege deshalb nicht in Anspruch nehmen müssen, dürfen Sie von der Pflegekasse die Hälfte der Leistungen für Kurzzeitpflege abschöpfen. Beantragen Sie deshalb zur Finanzierung Ihrer 24h Betreuungskraft bei Ihrer Pflegekasse in jedem Fall die Leistung „Nicht in Anspruch genommene Kurzzeitpflege“. Im Jahr 2022 können Sie hierfür 887 € von Ihrer Pflegekasse erhalten und zur Finanzierung Ihrer 24h Betreuungskraft verwenden.
von Claudia Legner 12. Dezember 2020
Am Ende eines sehr besonderen Jahres, das uns allen viel abverlangt hat, danke ich meinen Kunden und Geschäftspartnern von Herzen für die gute und kreative Zusammenarbeit, für das Mittragen von sich rasch ändernden Bedingungen, für Ihre Offenheit und Lösungsorientiertheit. Ein besonderer Dank gilt in diesem Jahr aber vor allem auch unseren Betreuerinnen und Betreuern, die bereit waren und sind, trotz hoher Corona-Infektionszahlen in Deutschland, in unser Land zu kommen und dazu beizutragen, dass häusliche Pflege auch in diesen schwierigen Zeiten möglich bleibt. Wir danken für Ihren Mut, zu reisen – für Ihren Mut, das eigene Ansteckungsrisiko in Kauf zu nehmen – für ihren Mut und die Bereitschaft gerade in diesen Zeiten die eigene Familie und die Heimat zu verlassen, um für unsere Senioren da zu sein. Dafür unser großes DANKESCHÖN!
von Claudia Legner 2. Januar 2020
Als ich neulich mit meiner polnischen Agentur gesprochen habe, hatte ich eine neue Stimme am Apparat. In sehr perfektem Deutsch stellte sie sich als Joanna bei mir vor und erzählte mir, dass sie vor wenigen Wochen bei der Personalvermittlungsagentur in ihrer Heimatstadt diesen Job bekommen hat und sehr glücklich darüber sei . Nachdem die wichtigen Kundenthemen besprochen waren, kamen wir weiter ins Gespräch und sie erzählte mir ihre Geschichte, denn ihre perfekten Deutschkenntnisse haben mich sehr beeindruckt und mich neugierig gemacht. Joanna ist in einem Ort in Polen nahe der ukrainischen Grenze geboren und aufgewachsen. Weil es aber kaum berufliche Perspektiven dort gibt, hatte sie sich entschlossen, nach Deutschland zu gehen und dort eine kaufmännische Ausbildung zu machen. Diese hat sie in Chemnitz erfolgreich abgeschlossen und ihr Deutsch: perfekt! Das Heimweh wurde jedoch mit jedem Tag größer und ihr großer Wunsch war, wieder nach Hause zurück gehen zu können. Aber was sollte sie mit ihrer guten Ausbildung und ihren guten Deutschkenntnissen dort anfangen? Gute Arbeit für gut ausgebildete junge Frauen ist hier Mangelware. Sie hatte Glück und bewarb sich bei meiner polnischen Agentur. Die braucht genau das was Joanna in ihrem Portfolio hat: Kaufmännisches Wissen und gute Deutschkenntnisse. Mit dem Arbeitsvertrag in ihrer Heimatstadt in der Tasche packte Joanna ihre Koffer und brach ihre Zelte in Chemnitz ab und kehrte nach Hause zurück. Sie ist sehr glücklich, dass sie hier gute Arbeit gefunden hat. Eine Arbeit, die ihr Spaß macht, Sinn gibt und die Sie – meine Kunden – mit Ihrem Auftrag geben. Wie heißt es im Business-Deutsch: eine echte win-win-Situation. Ich finde es einfach nur schön!
von Claudia Legner 19. Mai 2019
Sie möchten so lange es geht in Ihrem eigenen Zuhause bleiben, denn das Pflegeheim ist keine Option für Sie? Mit diesem Wunsch sind Sie nicht alleine, denn viele Umfragen zeichnen immer wieder dasselbe Bild: Die meisten Menschen möchten ihren Lebensabend am liebsten in den eigenen vier Wänden verbringen, selbstbestimmt und würdevoll. Und wenn dann noch die Kinder die Pflege übernehmen würden, wäre das Glück perfekt. Doch dies ist heutzutage oftmals nicht möglich. Die Kinder leben in einer anderen Stadt, befinden sich in der aktiven Familienphase oder sind beruflich stark eingespannt. Für die tägliche Pflege und Betreuung der Eltern bleibt da leider kein Platz und keine Zeit. Zuhause im Alter? Wie soll das gehen? Vielleicht haben Sie in Ihrem Verwandten- und Freundeskreis schon mal davon gehört, dass Frau Schmidt jetzt auch von einer polnischen Pflegerin betreut wird? Oder aber in der Nachbarschaft geht Herr Meyer mit einer 24-Stunden-Pflegekraft täglich spazieren. Immer mehr Menschen nutzen diese wunderbare Möglichkeit der sogenannten 24-Stunden-Pflege, die absolut legal und bezahlbar ist. Fürsorglich unterstützt Sie Ihre Betreuungskraft bei Ihrer Pflege zu Hause , d.h. sie hilft bei Ihrer Körperpflege, beim Aus- und Ankleiden, begleitet Sie auf die Toilette, hilft beim Gehen und Stehen, geht mit Ihnen zum Arzt und begleitet Sie auf Spaziergängen. Die häusliche Pflege und Betreuung durch polnische Pflegekräfte umfasst aber auch die hauswirtschaftlichen Tätigkeiten wie Kochen, Waschen, Putzen, Einkaufen und auch die Pflege Ihres Haustieres kann eine 24h-Pflegekraft übernehmen. Es ist also immer jemand da, der nach Ihnen schaut, der Sie versorgt und Ihnen und Ihren Angehörigen so das Leben erleichtert. Sprechen Sie mit uns! Pflegevermittlung mit Herz mit Sitz in Leutenbach/Rems-Murr-Kreis bietet 24-Stunden-Pflege in Waiblingen, Winnenden, Backnang, Schorndorf, Schwäbisch Hall . Aber auch in Ludwigsburg, Heilbronn, in Aalen und Schwäbisch Gmünd und im Kreis Esslingen können Sie auf unsere Erfahrung und Kompetenz in Sachen 24 h Pflege zurückgreifen.
von Claudia Legner 19. Mai 2019
Im Zusammenhang mit der 24h-Pflege spricht man eigentlich immer nur von Betreuerinnen und Pflegerinnen. Dabei tun täglich viele männliche Betreuer ihren Dienst in vielen Familien in Deutschland. Häufig gibt es Pflegesituationen – beispielsweise nach Schlaganfällen – bei denen der Patient nicht selbständig gehen und stehen kann. Hier ist es erforderlich, dass der Patient aus dem Bett in den Rollstuhl gehoben werden muss. Diese Hebe- und Tragetätigkeiten sind es, die weiblichen Betreuerinnen nicht zugemutet werden dürfen und hier kommen dann die männlichen Betreuer zum Einsatz. Manchmal gibt es aber auch zu betreuende Männer, die explizit einen Pfleger wünschen und daraus entsteht oft eine Art Männer-WG, in der es mitunter auch ganz lustig zugehen kann. Können die männlichen Betreuer auch kochen? Diese Frage wird häufig gestellt und ich kann sie ganz klar mit JA beantworten! Unter uns gesagt kochen sie manchmal sogar besser als ihre weiblichen Kolleginnen. Und mit dem Waschen und Putzen und Windeln wechseln haben die Betreuer auch kein Problem.
von Claudia Legner 19. Mai 2019
Wer kleine Kinder über einen längeren Zeitraum beaufsichtigt hat weiß wie entlastend es ist, wenn die Freundin oder Oma und Opa vorbei kommen und sich um die Kleinen kümmern und man selbst die Verantwortung für eine gewisse Zeit abgeben und frei sein kann. Genauso ist es bei der 24-Stunden Pflege, denn kein Mensch kann und darf rund um die Uhr arbeiten und verantwortlich sein. Der Begriff 24-Stunden-Pflege beschreibt also nicht, dass die Betreuerinnen und Betreuer 24 Stunden lang arbeiten – dies könnte und darf ein Mensch gar nicht leisten. Betreuerinnen und Betreuer brauchen täglich regelmäßige Erholungs- und Ruhezeiten. Darauf haben Sie Anspruch! Zeit, in der sie die Verantwortung für ihren Schützling abgeben und ganz bewusst auch mal das Haus verlassen können. Als Pause gilt daher nicht die Zeit, in der die Betreuungskraft in der Wohnung anwesend und in Rufbereitschaft ist aber nicht aktiv arbeitet. Mal den Kopf frei bekommen bei einem Spaziergang oder mal in der Stadt eine Tasse Kaffee trinken – so viel Zeit muss sein!
von Claudia Legner 19. Mai 2019
Wenn ein alter Mensch lange Zeit allein gelebt hat, entwickelt er gewisse Eigenheiten und Rituale. Dinge haben ihren festen Platz, gebadet wird samstags und gegessen wird Punkt 12 Uhr, das Salz steht immer im Regal rechts oben und der Kartoffelsalat ist schwäbisch. Und nun soll plötzlich eine fremde Person einziehen und dauerhaft im Haushalt wohnen!? Wie soll das gehen?“ Muss ich jetzt alles ändern und kann ich mich in meiner Wohnung noch so bewegen wie bisher?“ - lautet oft die Frage. Und tatsächlich sind die Anfänge einer – nennen wir es einfach Betreuungsbeziehung – für alle Beteiligten eine kleine, manchmal aber auch größere Herausforderung und verlangt vor allem von den betreuten Menschen ganz viel Offenheit und idealerweise ein klares JA zu dieser neuen Situation. Ich denke, das können wir alle gut verstehen. Die Betreuerinnen und Betreuer kennen das und wissen, dass sie gerade bei einem Ersteinsatz besondere Geduld und Fingerspitzengefühl brauchen. Ich erlebe immer wieder, dass manchmal am Anfang eine Betreuerin abgelehnt wird und ihr oft auch das Leben ein bisschen schwer gemacht wird. Mit der Zeit aber entspannt sich die Lage und die alten Menschen wollen ihre „Jagoda“ oder ihre „Malgorzata“ oder aber auch ihren „Stanislaw“ nicht mehr missen. Dann weiß ich – ich habe einen tollen Job!
von Claudia Legner 19. Mai 2019
Immer wieder werde ich gefragt, ob die BetreuerInnen einen fairen Lohn erhalten. Wichtig zu wissen ist, dass die BetreuerInnen bei meinem polnischen Partnerunternehmen als Arbeitnehmer angestellt sind. Die Agentur entsendet die BetreuerInnen in Ihren Haushalt und bezahlt am Monatsende den BetreuerInnen das Gehalt. Ich habe die polnische Agentur bewusst gewählt, da sie bekannt dafür ist, den BetreuerInnen faire Löhne zu zahlen und sie die vollen Sozialversicherungsbeiträge für die BetreuerInnen übernimmt. Dies ist in der Branche nicht unbedingt überall üblich. Die BetreuerInnen wissen das und sind deshalb daran interessiert, mit meiner Agentur langfristig zusammenzuarbeiten. Diese fairen Grundbedingungen wirken sich natürlich auf die Arbeitsbereitschaft und die Gesamtzufriedenheit der BetreuerInnen und gewährleisten aus dieser Sicht eine gute Arbeit. Pflegevermittlung mit Herz für die PflegerInnen und für Sie!
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